Zeit.T.Raum
Stärker als die Trauer ist die Liebe
Schritte zurück ins Leben
Christa Samluck-Köpsel
www.zeit-trauer-raum.de
0 41 93 - 75 24 54 6
Zeit.
T.Raum@kabelmail.de
Ich lebe mein Leben
in wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge ziehen.
Ich werde den letzten
vielleicht nicht vollbringen,
aber versuchen will ich ihn.
(Rainer Maria Rilke)
Trauer ist eine natürliche und gesunde Reaktion des Körpers und der Seele auf den Verlust eines Menschen, Tieres, Arbeitsplatzes, der Heimat, eines Organs oder eines Körperteils. Trauer ist eine der intensivsten und schmerzhaftesten gefühlsmäßigen Belastungen, die wir kennen.
Wir sind in der Lage zu trauern, denn Trauer hilft uns mit dem erlittenen Verlust leben zu können. Trauer ist sehr individuell und komplex.
Eine Vielzahl von Gefühlen wollen durchlebt werden, um den Verlust zu verarbeiten und ihn annehmen zu können. Trauer kann sprachlos machen. Trauer ist auch abhängig von der Todesart.
War der Tod durch lange Krankheit voraussehbar, kam er plötzlich oder unerwartet, war es ein Suizid?
Trauer empfinden wir auch in den unterschiedlichen Phasen unseres Lebens sehr verschieden.
Kinder erleben die Trauer anders als Erwachsene.
Trauer ist auch abhängig von der Beziehung zu dem Menschen, den wir verloren haben.
Auch wenn es Ihnen in der Trauer schlecht geht, Sie sind nicht krank.
In der Trauer machen wir verschiedene Phasen durch, die bei jedem Menschen
zeitlich und chronologisch unterschiedlich ablaufen können.
Trauer braucht Zeit und Raum, denn der Trauerprozess ist langwierig und schmerzhaft.
Das ist für nahestehende Menschen schwer nachvollziehbar und oft auch für uns selbst.
Wir müssen Abschied von Zukunftsplänen nehmen.
Nichts ist mehr, wie es war!
Wir wollen, dass der Schmerz nachlässt. Aber gerade diesen müssen wir leben und ausdrücken, damit er sich umwandeln kann in Dankbarkeit und Lebensfreude. Wir müssen lernen all die „negativen“ Gefühle anzunehmen und in uns zu integrieren. Nur so erfahren wir inneren Frieden.
Es tut gut von seinem Schmerz zu erzählen. Ihn jemanden mitzuteilen. Zu hören, dass es den anderen Menschen, die in Trauer sind, ebenso ergeht, schafft Gemeinsamkeiten, die doch so selten geworden sind mit anderen.
Gemeinschaft kann gelebt werden in einer offenen oder geschlossenen Trauergruppe oder später in einem Trauercafé,
wo es mehr um den Austausch als um Trauerverarbeitung geht.
Hier sind Gleichgesinnte, die ihre Trauer verarbeiten und umwandeln möchten ohne den geliebten Menschen zu vergessen oder gar los zu lassen.
Sollte dies alles nicht ausreichen, um ihre Trauer zu verarbeiten, dann gibt es noch die Möglichkeit der Trauerbegleitung. In dieser werden Sie von dem /der Trauerbegleiter/in in den von Ihnen gewünschten und benötigten Abständen achtsam betreut. Hier können Sie in Ihrer Zeit Ihre Trauer umwandeln und wieder langsam Schritte ins Leben machen.
Vielleicht möchten Sie sogar eine Reise machen mit Menschen, die ähnliches erlebt haben wie Sie?
Dann gibt es viele Angebote unter denen Sie auswählen können. Schauen Sie genau, was Sie möchten und fragen Sie gezielt nach.
Liegt Ihnen eine große Gruppe? Geht es um Erholung oder wünschen Sie lieber eine kleine betreute Gruppe?
Sie bestimmen Ihr Leben, auch in der Trauer!
Wie Sie hier lesen können, ist Ihre aktive Mitarbeit bei der Trauerverarbeitung gefragt. In Bewegung kommen, etwas tun, sei es durch Erinnerung, Weinen, Rituale und Mitteilen des Schmerzes oder der Austausch mit anderen Trauernden, können Schritte in der Trauerbewältigung sein. Aber achten Sie darauf, dass Sie in Ihrer eigenen Zeit diese Schritte gehen, in ihrem eigenen Tempo.
Gehen Sie sehr achtsam mit sich um!